Sonntag, Juli 30, 2006

Konzerte 2. Halbjahr 2006 - Im Blutregen werden Die Ärzte von einem Werkzeug dreigeteilt


Da steht uns doch so einiges ins Haus das restliche Jahr über!

Eröffnen werden den Reigen die Deathmetalchiller von SixFeetUnder um Obergrowler Chris Barnes am 7. August in der Röhre. Am Wochenende drauf findet das allseits beliebte Umsonst & Draußen auf der Uniwiese Stuttgart-Vaihingen statt. Vielleicht wird ja dieses Jahr das Wetter endlich mal n bisschen besser-die Chancen dürften dazu gar nicht so schlehct stehen. Oldschoolgeknüppel inklusive obligatorischer Wall of Death gibt’s dann am Freitag den 18. August im LKA - Sick Of It All geben sich die Ehre bei dem HadrcoreSommerEvent plus guests. Nur 13 Euro!
Gechillter wird’s 5 Tage später (23. August) mit The Skatalites aus Jamaika im Uni – Skajazz at its best!
Weiter geht`s erst wieder am 20. September nach`m Urlaub mit dem guten Bela(diee rsten 33,periode 3 %) im LKA.

Übles Gemoshe wird eine Woche später bei der Hell On Earth-Tour im Uni geboten.
Feinster Metalcore von Heaven shall burn, Cataract(nach der Absage bei Hatebreed jetzt doch noch in Stuttgart am Start), God forbid, Maroon,…

Für musikalische Abwechslung sorgen ein Tag später Sunny Domestozs, Up To Vegas und Snake-Bite beim Psycho-Punk-Billy-Festival im Uni.
Die zu (un)recht gehypten Senkrechtstarter Billy Talent zocken im überteuerten und beschissenen Messe Congresscentrum B (5. Oktober)!
Spassiger wird’s definitiv bei den wieder vereinigten El Bosso & Die Ping Pongs feat. Dr. Ring Dong (DIE deutschsprachige Skaband neben Rantanplan), im Gepäck sind noch die Gmünder Spicy Roots und die mittelmässigen Area 52 – alles natüprlich mal wieder im Uni am 6. Oktober.
Am Tag drauf knüppeln die Streetpunker von The Varukers im (die Location steht no net).
Im Lka treten am 18. Oktober die grandiosen Jurassic 5 auf und drei tage später gibt’s mal wieder Ska (The Special Guests).
Richtig was aufs Maul gibt’s dann endlich am 28. Oktober in der Sporthalle in Böblingen - The Unholy Alliance-Chapter II – SLAYER – aufwärmen werden die alten Schweden In Flames , die kontroversen Children of Bodom, Lamb of God und die Sicos Thine Eyes Bleed – aber: 45 Euro!
Geskankt darf dann wieder Ende (31.) Oktober im Uni: Che Sudaka! vor die argentinischen Punker von Attaque 77 am 4. November auftreten – sehr gediegener spanischer Punk-Geheimtip.
Die durchgeknallten
Gogol Bordello geben sich auf der EASTPAK ANTIDOTE TOUR in der Filharmonie Filderstadt die Ehre-die restlichen Bands (unter andrem Dank Jones) sind aber leider relativ schwul. Parallel dazu wird ein weiteres Drittel von Die Ärzte im Messe Congresscentrum B geboten: dr Farin und seine Mädels – beides am 10. November bevor ROD 4 Tage später mit Abwärts die Vorherrschaft der besten Band der Welt untermauert – die können es einfach nicht lassen!
Am Tag drauf kommen die hirnlosen Spass-ska-punker Brainless Wankers in(s) ???
Liedermachrei gibt’s mit Hannes Wader im Theaterhaus (18. November)-„heute hie r morgen da“- darf man bei dem ruhig wörtlich nehmen - wie oft der Unterwegs ist!
Das Überkonzert gibt’s am 5. Dezember für 42 Euro in der neuen Porsche – hoffenlich besser als die beschissene HansMartinSlayerHalle – Arena: TOOL !
Den vorläufigen Jahresabschluss stellen Berufsalkoholiker Lemmy-die Warze-Kilmister und seine Mannen beim alljährlichen Auftritt im
Messe Congresscentrum B (11. Dezember) dar!

Samstag, Juli 22, 2006

Melt 2006







Das Melt-Festival ist mehr als nur ein normales Festival – hier gehört das Gelände zur Musik dazu!
Das Festival findet in der Ferropolis statt-die Stadt aus Eisen - ein Museum und Veranstaltungsort nahe der Stadt Gräfenhainichen östlich von Dessau auf einer Halbinsel im ehemaligen Tagebau Golpa-Nord. Ferropolis ist Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur.
Nach dem Ende des Braunkohlebergbaus in diesem Gebiet wurden hier fünf Großgeräte in einem Freilichtmuseum zusammengeführt und schaffen eine einmalige Atmosphäre. Neben einem Eimerkettenschwenkbagger ( Mad Max) und einem SChaufelradbagger (Big Wheel) findet man hier auch zwei Absetzer (Gemini und Medusa) und einen Eimerkettenbagger (Mosquito)
. Die Bagger sind zwischen 70 und 120 Meter lang, zum Teil knapp 40 Meter hoch und wiegen bis zu 2000! Tonnen.

Drei der Vier Bühnen sind zwischen den Baggern verteilt, die nachts atemberaubend illuminiert sind.

Tag 1: 14.07.2006

Angekommen sind wir nach vielleicht so 4-5 Stunden Fahrt (von Hannover aus), inklusive Stau und Pissen in Munitionsverseuchtem Gebiert!

Der Campingplatz war dann entgegen den im Vorfeld erhaltenen Informationen auch gar nicht weit vom Parkplatz entfernt gelegen. Da waren wir bei Rip schon länger und stressiger unterwegs, vor allem weil wir von unseren Zeltnachbarn einen Aldi(nord)-einkaufswagen abchecken konnten! Und mit so`nem Wagen ist man schon der King!

Ein bisschen stressig wurde es dann doch, da die Kooks schon um 17:55 angefangen haben. Wärend die anderen noch gegrillt haben, bin ich mit der Alex schon mal zum Festivalgelände geschlappt. Die Strecke ist auch relativ kurz gehalten und vor allem kein Gedränge wie bei anderen Festivals. Bis zum Eingang lief ging auch alles gut, doch dann hieß uns eine mehrere 100 Köpfe starke an der Bändchenausgabe wartende Menge gut 30 Minuten warten. Dadurch verpassten wir zwar fast den kompletten Kooksauftritt, was sich aber nur als halb so schlimm herausstellte, da die Kooks nicht so überragend performten wie erhofft. Haben ihr Set runtergespielt - nicht schlecht, aber eben nicht überragend.

Danach hieß es erstmal des Festivalgelände abzuchecken - echt richtig klein und schnuckelig - die angeblich 13.000 Besucher verteilten sich so geschickt auf die Bühnen, dass ich die Besucherzahl auf vielleicht 7-8 Tausend geschätzt hätte.
Danach waren We are Scientists an der Reihe, aber auch nicht mehr als nur Standartkost!
Negativ zu erwähnen neben den langen Warteschlangen bei der Bändchenausgabe, dass man weder Essen noch Getränke mit aufs Gelände nahmen durfte und ein großes Becks(0,5 Liter) 4 Euro gekostet hat.
Danach nun die großartigen …and you will know us by the trail of dead.
Musikalisch auf jeden Fall Top, haben meiner Meinung nur ein bisschen zu früh gespielt und der Sound hätte ruhig ein ganzes Stück lauter sein dürfen - das gesamte Festival war relativ leise - ist ja schon n bisschen enttäuschend, ohne Ohrensausen heim zukommen.
Da bis zu den Pet Shop Boys noch gut 3 Stunden Zeit war, sind wir kurz zum Zelt zurück , um uns kleidungstechnisch abzudaten!
Wieder zurück auf dem Gelände sind wir erst etwas verpeilt rumgeirrt und haben hier und da mal n bisschen was angeschaut. Phoenix –gar nicht mal so schlecht, obwohl sie ja aus Frankreich kommen - die Sonne war um 23 Uhr auch nicht mehr wirklich arg präsent, so dass die cool illuminierten Backer das ganze auch optische ansprechend untermalt haben.
Sehr cool kamen auch diverse schräg(oder vielleicht auch gerade) aufgehängte Discokugeln, die einen beim durchschreiten der Stroboeffekte übelst verspult haben - vor allem wenn man eh schon recht dicht war—sehr gelungen.

Kurz vor den Pet Shop Boys haben wir noch die ersten drei Lieder von den Sternen mitgenommen. Deren Konzert soll auch sehr gelungen gewesen sein, aber die Pet Shop Boys sind natürlich klar vorzuziehen – also, rüber zur Medusamainstage , überraschenderweise relativ leer geblieben war. Die Show war natürlich atemberaubend professionell. Irgendwelche riesigen aus Leinen (könnte sich aber natürlich auch um irgend einen anderen Stoff gehandelt haben) bespannten rechteckigen Gerüste, die den Auftritt über gedreht und verschoben wurden. Im Set waren dann natürlich au alle Klassiker enthalten. Nur der wohl obligatorischen Abschlusssong go west war schon ein bisschen aus dem Konzept gerissen arg hingerotzt. Aber doch, war schon sehr cool!.
Eigentlich hatte ich mir ja schon fest vorgenommen, Deichkind anzuschauen, doch die waren erst für 03:00 eingeplant und die dazwischen spielenden Mia waren so was von scheiße.
Wir sind dann zum Campingplatz zurück und haben den Tag mit einer recht versifften Grillsession beendet.


Tag 2: 15.07.2006


Der Samstag hat uns mit widerlichem löslichem Instandkaffee, Nutellaverschnitt auf Tost und einem herrlichem Wetter empfangen.
Die erste erwähnenswerte Aktion führte zum Strand. Verseuchtes Wasser? Ja? Nein ? egal!
- der verräterischen Kilt zieht einen doch recht leicht in die von grünen Unterwassernazis bewachte Tiefe des Sees!
Gegen später gab’s dann noch mal lecker Aldifleisch, welches doch schon einen recht eigentümlichen Modergeruchgeruch entwickelt hatte- aber möglicherweise vorhandene angriffslustige Keime wurden gnadenlos vom Feuer vernichtet und mit genug Ketchup verzehrt.
Die Erste Band um 18:00 Uhr war dann Klee. Eine Elektropopband mit Sängerin und bescheuerten Texten. Klee verstehen ihr Handwerk und haben eine zu ihren Texten passende naive- heile Welt verherrlichende- jungfräulich anmutende gute Laune Show geboten.

Danach wurde es Zeit für das erste große Highlight: die Editors. Haben gut gerockt und eine super Stimmung unter den Besuchern verbreitet. War in Etwa das, was ich von den Kooks erwartet hätte- die Lieder nicht nur eins zu eins nachspielen, sondern auch mal n bisschen rumwichsen. TOP!
Dann kamen Jochen Distelmeyer und seine Blumenfelder. Los ging’s gleich mal mit dem schön rockigen Strobohobo. Auch hier wurde ein tolles Set geboten -hätte nur gerne noch graue Wolken gesehen -aber was soll`s – war auch so ganz cool.

Danach hieß es dann Stagewechsel, in die Melt! Klub @ ORANGERIE !
Peter Licht parallel zu Tomte, was nun? – aber keine Frage: Peter Licht mit Gitarre auf der Bühne - Fotos sind nicht erlaubt - Peter ist sehr scheu - auf Fotos wird er beispielsweise durch ein Kartoffelmännchen repräsentiert. Dafür kam die Kommunikation nicht zu kurz - er hat Textzettel im Publikum verteilt - Wir sind jung und machen uns Sorgen über unsere Chancen auf dem Arbeitsmarkt -5, nein 10 Minuten hat das Auditorium - ja, es war mehr ein Vortrag, mehr eine Lesung als ein Konzert- mitgesungen, bis nur noch ein röchelnder Peter Licht zu hören war- Sorgen, Sorgen, Sorgen, Sorgen - das sollte das Ende sein, doch das Publikum will mehr und bekam auch mehr---- Gänsehaut bleibt zurück ! TOP!

Und dann: Battles -ein Traum!
Mir wäre nie in den Sinn gekommen, auf dem Melt in den Genuss solch einer musikalischen Grenzerfahrung zu gelangen! wie die geknallt haben - zu krass - auf Platte schon relativ experimentierfreudig und ziemlich unkonventionell, aber live – what the fuck?- was für ein Krach und Geknüppel -unbeschreiblich schön! Was will man aber auch anderes erwarten, bei Leuten, die schon bei Bands wie Tomahawk, Helmet, Don Caballero oder Lynx gezockt haben.
Danach bin ich erstmal nach draußen, von der Musik immer noch total eingenommen verpeilt und gut besoffen durch die Gegend geirrt und unter einer dieser oben erwähnten schräggeraden Diskokugeln irgendeinem Typ versehendlich meine Nudeln über die Jacke gelehrt- waren aber zum Glück immer noch genügend im Teller, so dass ich nicht hungern musste!

Hab dann kurz vorm Aphex Twin gegen 0:00 Uhr die Anderen wieder getroffen, welche vor (den) Battles geflüchtet waren! Nun gut, was soll ich zum Aphex Twin sagen, bin zwei mal im Stehen eingepennt! - war doch schon ziemlich enttäuscht - Der Typ ist nur hinter seinem Mischpult gestanden und hat seine „Lieder“ ablaufen lassen, viel zu leise und kein Gewichse -andauernder Wechsel zwischen schnellen und langsamen Stücken. Wobei ich allerdings zugeben muss, dass ich auch nicht wirklich n Plan von solcher Mucke hab – gab auch einige Leute, die üblest drauf abgefeiert haben.
Um 02.00 kam dann Nightmares On Wax (Soundsystem), wobei meiner Meinung nach das Wort Soundsytem leider nicht unberechtigt war. Hat mich dann doch nicht so angesprochen wie gedacht, auf Platte relativ chillige Mucke. Live hat ein übergewichtiger Maximalpigmentierter MC versucht das Publikum zum mitsingen zu bewegen, was allerdings kläglich gescheitert ist - zu hiphopmässig das ganze aufgezogen.
Bin während dem Auftritt kurz was trinken holen gegangen und hab so meine Leute verloren(oder vielleicht sind die auch weg, weiß nimmer so genau). Bin dann nein bisschen verärgert durchs Gelände zur Big Wheel Stage, auf der grad Ellen Allien aufgelegt hat- zwar musikalisch nicht ganz mein Fall, aber die ist ja mal ne ganz Süße - wenigstens was für die Augen! ;-)
Wollte anschließend zum Zelt zurück, doch dann kam alles ganz anders, da ein gewisser Herr Roni Size (feat. Dynamite MC) meine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat.

Unbeschreiblich, was für ein Festivalabschluss!

Mainstage (sehr angenehm gefüllt) – highspeed D`n`B – irgendwann wird es hell die Sonne geht auf und scheint auf die Bühne - die sich in den Backer brechenden Strahlen führen zu einer atemberaubenden Symbiose aus Licht und Metal plötzlich merkt man, dass es 06:30 am Morgen ist - man mit mehreren Hundert anderen Leuten 3,5 Stunden lang abgegangen und dementsprechend am Sack ist – aber glücklich.

Zum Schluss noch kurz im jetzt doch der Uhrzeit entsprechend leerem Klo scheißen gegangen und dann am herrlich, schon fast künstlich anmutenden blauen See entlang zurück zum Zeltplatz.


Fazit: Best Festival ever!-hätte nie gedacht, dass ein Festival so entspannt verlaufen kann und vor allem ohne HELGA- geschweige denn SLAYER-Rufen!





Donnerstag, Juli 06, 2006

Der Weltuntergang

32 Grad Celsius hats gestern bei mir im Zimmer ghbat! Da kann doch kein Mensch was Gscheides auf die Reihe bekommen.
Zur Erheiterung hier ein Monolog vom genialen Karl Valentin:

Der Weltuntergang

Gestern Nachmittag um neun Uhr sitz ich im Restaurant „Zur derfaulten Blutorange“ und weil ich am Tag vorher meine goldene Uhr zum Konditor tragn hab, zum Reparieren, hab ich einen solchen Heißhunger kriegt, dass ich mir zwei Portionen Senftgefrorenes und an gsottnen Radi als Abendessen zum Frühstück bestellt hab. Nachdem ich aber Hausbesitzer bin und in jeder Wohnung eine wanzenreiche Familie hab, hab ich trotz meines siebenundachtzigjährigen Halsleidens mit den Kindern von meinem Nachbarn „Fürchtet ihr den weißen Mann“ gespielt. Im selben Moment haute der Photograph im Rückgebäude`s Fenster ein. I lass in des Angst an Zitherlehrer komma und der gemeine Kerl von einer Kellnerin behauptet, sie hätt im Eiskasten scho Feuer gmacht; währenddem mein jüngster Sohn sich mit dem Magneteisen d`Hühneraugen ausm Ellbogen herauszieht, habns in der Volksküche zu Leipzig an der Ruhr a Staudn Nußlsalat mit dem neuen Trambahntarif verwechselt, der Bürgermeister will im hintern Anhängewagen vom Telephonautomat einsteign, kann aber leider nicht schwimmen und stößt mit seiner Batikkrawatte a Loch in a neugebackene Schlagrahmtorte. In der Verwirrung führt der Turmwächter von St. Emeran einen Bismarckhäring ins Hundebad, der Nürnberger Schnellzug is ins Nymphenburger Trambahngleis neigfahrn; sämtliche Droschkenkutscher von München sind zum Beichten gangen und wenn nicht zufälligerweise auf dem Wendelstein drobn ein Schutzmann seinen Wecker ablaufn lässt, verlangt die Obsthausiererin für zwei Pfund Kinderhemden einen Freundschaftskuss. Trotz allen Bemühungen, auf der rechten Kuppel des Frauenturms ein Männerfreibad für Damen zu errichten, bleibt die Kanzlei vom Brunnenbuaberl vorläufig geschlossen und auf allgemeinen Wunsch wird unter Kindern mit zehn Jahren die Zuchthausstrafe auf lebenslänglich abgeschafft. Sollten dagegen die Münchner Schlittschuhläufer wegen dem eingetretenen Weißbrotmangel vor Ablauf vorigen Jahres ihre Schlittschuhe nicht doppeln lassen, so sind auf Kosten des Fremdenverkehrs starke, gewitterartige Niederschläge zu erwarten. Leider aber hat sich der Bürgermeister im finstern verlaufen, weil am Zeppelin-Luftschiff keine Hausnummer dort war; er lässt unglücklicherweise die Türe auf und im Zeitraum von fünf Minuten san ihm vierzig Mitesser auskemma. Er läuft ihnen nachm stolpert mit die Gummischuh über der Frau ihre Giselafransen, tritt seim dreijährigen Buam ind Sandtorten nei und schreit: „ Wer will unter die Soldaten?“ Alles war vergeben und vergessen, sei Frau hat ihre Krampfadern als Ringelnattern verkauft, die Köchin hat sich verlobt mitm Papagei, der Hausherr hat sich mit de Hypotheken gurgelt und in der Maikäferschachtel is die Maul- und Klauenseuche ausbrocha.

„Wehe, wehe“, sprach der Oberlehrer von der Gasanstalt: „Richtet nicht, sonst werdet ihr gerichtet“, da öffnen sich die Wolken und mit blinzelnden Augen treten achtzehn Packträger hervor und verkünden das Ende der Welt. Links und rechts stehen je vier goldene Jungfrauen mit Semmelbrösel bepappt und halten ein vernickeltes Butterbrot in der Hand.
Die Luft zitterte wie Schweinssulz, die Erde wühlte sich auf, die Vesuve speiten Honig und Sauerkraut. Nacht- und tageulen, Junikäferln und Lämmergeier schwirrten gespensterhaft auf dem Fußboden umher, panikartig zerplatzte ein alter Leberkäs und am Ende des Vortrags trat plötzlich der Schluss ein.

Sonntag, Juli 02, 2006

Test

so,
hab jetzt au so`n blödes Blogding!

hier kommt alles rein, (mit) was ( ich) mich grad beschäftig(e/t)!
Egal ob Zitate, Reviews(Bücher,Musik,Filme,Konzerte,...) oder halt irgend ein Müll (muss ja meinem Blog-Namen gerecht werden).

Dauert aber noch`n bissle, bis ich hier richtig loslegen kann-hab erst noch Prüfungen die nächsten zwei Wochen)