Sonntag, Oktober 01, 2006

Christopher Nolans "Following"


Christopher Nolan sollte seit seinem Durchbruch mit Memento kein Unbekannter mehr sein. Auch wenn seine letzten Filme weit hinter Memento zurückbleiben - das doch etwas enttäuschende Remake von "Insomnia“ genauso wie der belanglose Batman-Prequel "Batman Begins“ – sollte man unbedingt einen Blick auf sein Erstlingswerk "Following“ werfen.
1998 mit einem Budget von nur knapp 6000$ gedreht zeigt Christopher Nolan hier schon seine Qualitäten für anspruchsvolles und tiefgründiges Kino.
Wie später in Memento wird der Film nicht chronologisch sondern in drei verschiedenen Zeiteben erzählt, allerdings weitaus verständlicher. Der Film ist komplett in schwarzweiß gehalten, was eine kalte und düstere Atmosphäre erzeugt, durch die der Film seinen extremen Tiefgang erhält.
Der Voyeurismus eines "Blue Velvet“ wird hier mit der kalten Optik des belgischen Meisterwerks "Mann beißt Hund" zu einem perfekten Stück Independentkino vermengt.

Anschauen!

2 Comments:

Blogger Mathias Ellwanger said...

Hört sich ja sehr verlockend an. Gerade weil deine Kritik nicht allzu viel verrät, außer dass der Film wohl grandios sein muss. Und auf deinen Geschmack kann man sich halt verlassen. Müssen wir uns mal zusammen anschaun. Und danach Eraserhead!

8:46 PM  
Anonymous Anonym said...

Kann mich dem nomen agendi (oder eben auch gar nicht) nur anschließen; allerdings empfiehlt sich Eraserhead schon aus Gründen der Kommensurabilität als Standalone.
Bitte mehr Kritiken derlei Werke...

10:11 PM  

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